Es gibt Erinnerungen, die so tief im Herzen verankert sind, dass man sie am liebsten in die Hand nehmen könnte. Momente voller Vertrauen, Liebe und Nähe zu einem Pferd – einem Seelengefährten, der uns oft besser versteht als Worte es je könnten. Genau diese Erinnerungen wollte ich bewahren. Was als kleine Idee für mich selbst begann, ist heute zu einem Herzensprojekt geworden. Und es begann mit einem Armband – und einer Geschichte, die tiefer geht als jedes Schmuckstück.

Damit fing alles an…

Manchmal sind es gerade die kleinen Dinge, die uns am tiefsten berühren. Für mich begann diese Reise mit einem ganz besonderen Armband – gefertigt aus den Mähnen- und Schweifhaaren der Ponys, auf denen ich als Kind auf dem Aktivspielplatz in Musberg reiten lernen durfte. Jedes einzelne Haar trägt für mich eine Erinnerung, eine Begegnung voller Liebe, Unbeschwertheit und Vertrauen. Dieses Armband ist kein Schmuckstück, es ist ein Stück meines Herzens, ein ständiger Begleiter, der mich an jene unvergesslichen Momente erinnert. Sunny, Saphir, No, Charly, Panco und Mona habe ich mit diesem Herzstück immer bei mir.

Mit diesem ersten Werk entstand in mir der Wunsch, solche Erinnerungen nicht nur für mich zu bewahren, sondern auch für andere Menschen, deren Herzen schwer sind oder die ein Stück ihres geliebten Pferdes für immer bei sich tragen möchten. Mein Armband ziehe ich immer dann an, wenn ich besonders viel Mut, Glück und vielleicht auch etwas Geborgenheit spüren möchte. Zu Prüfungen, zu Events, bei denen ich auf eine Bühne musste oder auch gern zu Vorstellungsgesprächen begleiteten mich die Ponys im Armband.

Ein besonderer Auftrag

Besonders bewegt hat mich eine Geschichte, die kein Auftrag war, sondern eine Herzensangelegenheit: Eine liebe Stallfreundin und ihre Familie verloren innerhalb von nur fünf Monaten beide ihrer geliebten Ponys – zwei treue Seelen, die für sie Familienmitglieder waren. Dieser Verlust hat eine tiefe Leere hinterlassen, einen Schmerz, der sich kaum in Worte fassen lässt. Auch bei uns in der Stallgemeinschaft. Ich wollte ihnen mit meinen Erinnerungsstücken einen kleinen Trost schenken, ein Zeichen der Liebe und des Zusammenhalts, das über den Abschied hinausgeht.

Beim Herstellen dieser Erinnerungen kamen mir mehrfach die Tränen. Einfach weil ich so viel Mitgefühl mit der Familie hatte und selbst so nah dran war. Ich kann noch nicht nachvollziehen, wie es sein muss, sein Herzenspferd gehen zu lassen, geschweige denn innerhalb von so kurzer Zeit gleich zwei davon. Aber allein dabei zu sein, oder es nur am Rande mitzubekommen, ist so emotional und traurig, dass die Welt auch für mich erst einmal still stand. Für mich gab es in dieser Situation nur den Gedanken, ihnen möchte ich etwas Gutes tun. Also habe ich heimlich Haare von beiden Pferden gesammelt und diese Herzensstücke hergestellt.

In Absprache mit den anderen Einstellern im Stall gab es noch eine Karte mit Unterschriften. Hier nehme ich so so gerne die Kartenmotive von Nora Smith, weil sie genauso viel Gefühl und Herzblut beinhalten, wie meine Werke. Alle haben sich so sehr gefreut und waren dankbar. Beim Überreichen flossen nochmals einige Tränen, auch bei mir.

Und dafür mache ich all die Arbeit. Für die Dankbarkeit von euch, eure Schätze auch nach dem Tod noch bei euch haben zu können.

Ich lade dich ein, deine Geschichte mit mir zu teilen, damit wir gemeinsam etwas schaffen können, das mehr ist als nur ein Gegenstand. Etwas, das dein Herz berührt und dich ein Leben lang begleitet.


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